Pilotprojekt “Wie geht das mit dem Job?”

Die COVID-19 Pandemie sowie multiple Krisen der Gegenwart erhöhen den mentalen und finanziellen Druck auf Jugendliche zunehmend. Besonders betroffen sind einkommensschwache Familien. Zukunftsängste, Frustration, soziale Segregation und zunehmende Ungleichheit sind die Folgen.
Studien zeigen, dass das Einkommen und der sozioökonomische Status der Eltern einen entscheidenden Einfluss auf das Leben ihrer Kinder haben und dass Bildung und Chancen nach wie vor vererbt werden. Von Armut gefährdete Jugendliche treten häufig früh in den Arbeitsmarkt ein, um einen Beitrag zum Familieneinkommen zu leisten. Gleichzeitig haben Personen mit Migrationsbiografie zum Teil einen erschwerten Zugang zum Arbeitsmarkt und sind oftmals mit Vorurteilen und Diskriminierung konfrontiert.

„Wie geht das mit dem Job?“ organisiert für Jugendliche (14-19 Jahre alt) Exkursionen zu lokalen Unternehmen im Bezirk und bringt potenzielle Arbeitgeberinnen und perspektivensuchende junge Menschen zusammen. In entspannter Atmosphäre informieren Mitarbeiter*innen der Unternehmen über Berufsfelder und Jobmöglichkeiten. Sie dienen dabei als Role Models und motivieren die Jugendlichen mit Beispielen aus ihrer eigenen Berufslaufbahn.
Es wurden bereits Vorgespräche mit den Wiener Linien, der Polizei und der Feuerwehr geführt, erste Exkursionen sind für Anfang September geplant. Der Fokus liegt auf Austausch und Information, die Jugendlichen haben die Möglichkeit Fragen zu den Karrierechancen zu stellen. Zusätzlich sollen diese Interaktionen zwischen den Mitarbeiter*innen der Unternehmen und den jungen Erwachsenen gefilmt und in kurzen Clips ansprechend aufbereitet und online geteilt werden, um weitere Menschen zu erreichen und zu motivieren.